Update Review zur Nubert NuPro A100
Update Review zur Nubert NuPro A100
Die NuPro A100/200/300 gibt es seit Ende 2013 bei der schwäbischen Firma Nubert. Im Juni 2016 hat sie ein kleineres Update bekommen. Worin das genau besteht und wie sich das in der Praxis auswirkt, schauen wir uns im Folgenden an.
Optisch und klanglich altbewährt…
Prinzipiell handelt es sich um ein Refresh, das heißt, optisch gibt es keine Änderungen, was aber nicht schlecht ist, denn das Lackfinish konnte uns schon bei unserem ersten Review (Link: http://mein-heimkinotest.de/die-nupro-a100/) überzeugen. Auch der Klang ist unverändert geblieben. Diese beiden Punkte sind ein klarer Vorteil für Aufrüster: Die „neue“ nuPro unterscheidet sich nicht von der „alten“.
Das führt auch gleich zu dem Punkt, warum dieser Bericht mit „Kurz-Review“ beschrieben, die wesentlichen technischen Details sind alle gleich geblieben und auch die Beschreibung des Klangs ist unverändert (gut). Doch was macht dann das Refresh aus?
… unter der Haube auf aktuellen Stand gebracht
Wir wählen die Überschrift bewusst dezent, denn viel hat sich nicht getan. Die grundlegenden Leistungsdaten sind gleich geblieben, so geht die A100 weiterhin mit zweimal 60W Dauerleistung (zweimal 80W Musikleistung) an den Start (A200: 80/100W, A300: 100/125W). Neu ist der USB-Anschluss an der Rückseite. Das heißt aber nicht, dass die NuPro jetzt zwei USB-Eingänge bietet, sondern wie auch die großen NuPro Standboxen A500 und A700, einen Stromausgang für Geräte bietet, die sich via USB speisen lassen. So lässt sich beispielsweise ein Chromecast Audio aus dem Hause Google nutzen, um einen Netzwerkzuspieler direkt an die Boxen anzuschließen. Auch ein Nubert nuFunk Modul wurde eigens für diesen Zweck entwickelt. Das hört auf den Namen EU-1 (nähere Infos hier: Nubert nuFunk EU-1) und bietet analogen und digitalen Signalstrom. Praktisch ist die neue Stromversorgung in jedem Fall, wie wir auch schon der NuPro A700 im Test bestätigten. Denn auch das Laden eines Smartphones bei gleichzeitiger Nutzung als Quelle ist so möglich.
Die zweite „Neuerung“ ist die upgedatete Software. In Anführungsstrichen deshalb, weil es den Softwarestand bereits seit dem Jahr 2014 auf der AS-250 gibt (hier zu unserem Review). Neu ist die Funktion AGAIN, die einen Lautstärkeausgleich zwischen den Quellen vornimmt. Im Test fiel auf, dass am besten alle Boxen bei Verwendung des Analog-Eingangs die gleiche Einstellung bekommen, da sonst Lautstärkeunterschiede trotz gleicher Volume-Einstellung auftreten (im speziellen Beispiel eine A300 als Center zwischen zwei A700 mit Mastervolume 50).
Im ursprünglichen Test der NuPro A100 hatten wir noch die Fernbedienung bemängelt, die uns nicht hochwertig genug erschien. Insbesondere fiel das auf, nachdem die NuPro A700 eine deutlich wertigere mit Softshell Grip mitbrachte. Da die neue Revision der A100 (und auch die A200, A300 und AS-250) jetzt auch auf diese Lösung setzt, entfällt der Kritikpunkt. Die A100 wird somit deutlich angenehmer zu bedienen, auch wenn der Abstrahlwinkel minimal kleiner geworden ist. Druckpunkt und Wertigkeit gleichen diesen Aspekt aus. Einzig wünschenswert wäre es, dass noch zusätzliche Tasten zur direkten Anwahl der Presets, die sich direkt an der Box einstellen lassen, vorhanden wären.
Die Preise bleiben dafür bei allen Lautsprechern gleich, womit der interessierte Käufer einen Mehrwert erhält. Derzeit sollte nur noch die neue Revision erhältlich sein.
Fazit
Für dasselbe Geld eine auf den aktuellen Stand gebrachte Aktivbox, die uns schon zuvor überzeugen konnte, ist auf jeden Fall (wieder) eine Empfehlung wert. Die Pflege für ein drei Jahre altes Produkt, das dann in wesentlichen Punkten verbessert wurde, nötigt in einer Zeit der immer kürzeren Produktzyklen Respekt ab. Die NuPro A100 war eine sehr gute Box, die nach dem Update für denselben Preis noch besser wird.
Vorteile:
- herausragender Tiefgang bei kompakten Abmessungen
- wertige Verarbeitung
- Anschlussvielfalt inklusive USB-DAC
- intuitive Bedienung
- vielfältige Einstellmöglichkeiten zur individuellen Klangregulierung
- Refresh bringt Mehrwert, u.a. bei der Fernbedienung
Nachteile:
Wertigkeit der Fernbedienung hält nicht mit dem Rest mit- Paarmodus nur kabelgebunden
Bezug: Nubert
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