Transcendence Blu-ray Review

Transcendence

Der Regisseur Wally Pfister ist bisher vor allem als Kameramann für einige Christopher Nolan Filme bekannt geworden. Das lässt auf Großes für den Film Transcendence hoffen.
Fakten

  • Produktionsland: USATranscendence Front
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Originalsprache: Englisch
  • Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
  • Altersfreigabe: FSK 12
  • Regie: Wally Pfister
  • Laufzeit: 119 Minuten

Besetzung:

  • Johnny Depp
  • Morgan Freeman
  • Paul Bettany
  • Rebecca Hall

Inhalt:

Will Caster ist ein genialer Wissenschaftler auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. Während einer Konferenz prophezeiht er die Transzendenz der Technik: Ab einem Gewissen Grad wird eine fühlende künstliche Intelligenz so schnell Wissen gewinnen, dass sie nahezu alles verändern wird. Nach dieser Konferenz wird er von einer radikalen Antitechnikterrozelle angeschossen und viele andere Forscher auf dem Gebiet getötet. Caster überlebt, aber es stellt sich heraus, dass er radioaktiv vergiftet wurde und nur noch wenige Wochen zu leben hat. Währenddessen erfährt er und seine ihn über alles liebende Kollegin und Ehefrau, das eine der Gruppe, die bei den Anschlägen ums Leben kamen, ein Durchbruch gelang. Dabei wurde eine Persönlichkeit in einen Leistungsfähigen Rechner reproduziert. Caster entschließt sich zu dem Experiment, das schließlich gelingt. Schon bald hat er unvergleichbare Kräfte aufgrund seiner Transzendenz und wird als Bedrohung eingeschätzt.

Bild:

Das Bild ist gut. Hervorzuheben sind die natürlichen Farben und der gute Kontrast. Auch dunkle Szenen bieten einen hohen Detailreichtum einen satten Schwarzwert. Die Schärfe auf gutem aber nicht überragendem Niveau. Die Details sind jederzeit gut erkennbar, einzig ein leichte Körnigkeit ist vorhanden. CGI-Effekte sind gut gemacht und fallen nur selten negativ auf. Die Plastizität ist auf gutem Niveau.

Ton:

Der Ton ist durchschnittlich. Nur selten werden die Möglichkeiten aller Kanäle genutzt und dann meist nur für leise Hintergrundgeräusche. Diese sind dann wiederum sehr effektvoll abgemischt. Allerdings ändert sich das Ganze nach etwa 80% des Films, wo beim Finale deutlich mehr passiert, was positiv hervorzuheben ist. Der LFE-Kanal wird gleichmäßig und sehr stimmig im gesamten Film eingesetzt. Was negativ hervorzuheben ist, ist die Konferenz zu Beginn: Hier wird mit extremen Hall auf verschiedenen Kanälen gearbeitet, was zum einen stark irritiert und zum anderen einfach die Sprachqualität verschlechtert. In der englischen Tonspur gibt es diese Phänomen in dieser Form nicht.

Empfehlung:

Der Film versucht den Spagat zwischen unterhaltsamen Hollywoodstreifen und nachdenklicher Technologiekritik. Das gelingt nicht. Trotz guter Ansätze ist der Film deutlich zu gedrängt am Ende und zu langsam zu Beginn. Dazu kommen massig Logiklücken um die fade Geschichte voranzutreiben. Als die Geschichte dann fortgeschritten ist, gleitet sie in eine tragische Liebesgeschichte ab. Der Film ist halbwegs unterhaltsam, aber mehr als einmal sehen muss nicht sein. Andere Filme, die sich für eine Richtung entscheiden (z.B. Lucy für die Unterhaltung oder Ex Machina für die Technologiekritik) können mehr bieten.

Persönliche Meinung:

Was macht man, wenn einem alle beteiligten Parteien in einem Film unsympathisch sind, da sie ausgeprochen unlogisch handeln, obwohl alle Wissenschaftler sind? Weiterschauen und hoffen das es besser wird. Aber das ist nicht eingetreten. Der Film konnte mich in keinster Weise überzeugen, was sehr schade ist, denn der Ansatz war sehr gut. Die Schauspieler wirken teils lieblos (Johnny Depp), teils engagiert (Paul Bettany, Morgan Freeman) wirken aber klischeehaft überzeichnet. Auch die Dialoge bewegen sich auf diesem Niveau. Insgesamt enttäuschend, das hier so viel Potential verschenkt wurde.

Extras:

  • Making of
  • Mini Making of
  • Trailer
  • englische Extras

Die Extras sind in Deutsch, es existiert aber auch ein Untermenü mit mehr englischen Extras.

Infos zum Bildformat

Das Bild ist in 21:9 auf der Disk. Das Bild wirkt sehr weitläufig und kann überzeugen.





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