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The Raid Blu-ray Review

The Raid

Ein Film, der solide Action bietet, die allerdings zur extremen Überzeichnung von Gewalt neigt und reichlich Logiklücken hat.
Fakten

Schauspieler:

Inhalt:

Eine Spezialeinheit von teils unerfahrenen Neulingen wird auf den größten Unterweltboss von Jakarta angesetzt. Der hat ein ganzes Haus besetzt und alle Bewohner sind Kriminelle die dort Unterschlupf finden. Gegen die Belohnung in Zukunft mietfrei zu wohnen, sollen diese die Polizisten ausschalten. Eine gnadenlose Jagd beginnt. Nachdem nur noch wenige Polizisten übrig bleiben, kristallisiert sich schnell ein Held heraus.

Bild:

Das Master ist extrem schlecht. Es ist sowohl verrauscht als auch mit schlechtem Kontrast. Die Schwarzwerte verschwimmen zu einem dunklem Grau. In dunklen Szenen ist aus diesem Grund fast nichts zu erkennen. Alles in allem kann man den Film bildtechnisch nicht empfehlen.

Ton:

Es werden sehr viele LFE-Effekte geboten, die in quasi jeder Kampfsituation genutzt werden. Dabei bleibt sowohl der Realismus als auch die Abwechslung auf der Strecke. Die Stimmen sind größtenteils gut verständlich. Surroundeffekte mit genauer Ortung kommen nur spärlich zum Einsatz, dafür wird eine sehr gute Atmosphäre und ein Mittendringefühl erzeugt.

Empfehlung:

The Raid ist ein Zielgruppenfilm, der für Männer geschaffen wurde. Er bietet klassische Stereotypen, eine einfache Handlung, die der action untergeordnet wird.Dafür gibt es kaum eine Szene ohne brachialen Einsatz von Gewalt. Dazu kommt ein Held der im Quasialleingang sich durch ein Haus voller Gegner kämpfen muss. Analogien zu Stirb langsam oder Dredd (2013) drängen sich nicht ohne Grund auf.
Alles in allem ein solider Actionfilm, den man(n) ansehen sollte, falls man pure Unterhaltung mit überzogener Gewaltdarstellung mag, bei der man den Kopf ausschalten mag. Die Kämpfe sind durchweg schön choreografiert aber eben unrealistisch und teils unnötig brutal gestaltet.

Persönliche Meinung:

Der Film wird von vielen Leuten im Internet als genial und atemberaubend gehypt. Ich finde den Film wenig innovativ und kann ihm nicht allzu viel abgewinnen. Das extrem schlechte Bild schreckt mich persönlich ab der ersten Minute ab, dazu die flache Handlung, kaum Unterschiede in der Rechtfertigung der Gewalt sowohl bei den Guten als auch den Bösen gemischt mit allerlei Logikfehlern. Der Film Dredd (2013) bietet ein nahezu identisches Setting, ist auch FSK18, choreograiert ebenfalls höchst unrealistisch, macht aber aus der Gewaltdarstellung ein Gesamtkunstwerk. Das gelingt The Raid leider nicht.

Extras:

Die Extras sind in Englisch.

Infos zum Bildformat

Mit dem Bildformat 1,78:1 ist „The Raid“ auf 16:9 Leinwänden oder Fernsehern bildfüllend. Die Stimmung ist damit gut eingefangen. Für direkte Action bietet sich auch das 18:9 Format an, allerdings wären viele Szenen im 21:9 Verhältnis beeindruckender gewesen.





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