Iron Sky
Eine Parodie auf die Verschwörungstheorie, dass die Nazis auf der Rückseite des Mondes eine Basis erbaut haben.
Fakten
- Produktionsland: FIN, AUS, D
- Erscheinungsjahr: 2012
- Originalsprache: Englisch, Deutsch
- Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
- Alterfreigabe: FSK 12
- Regie: Timo Vuorensola
- Laufzeit: 92 Minuten
- Laufzeit Directors Cut: 137 Minuten
Schauspieler:
- Julia Dietze
- Götz Otto
- Christopher Kirby
- Udo Kier
Inhalt:
Die Nazis haben das „4te Reich“ auf der dunklen Rückseite des Mondes errichtet. Sie werden von einem Mondtrupp entdeckt, der nur zu Publicityzwecken für die Wiederwahl der Präsidentin gestartet wurde. Ein Stoßtrupp soll Smartphones als Rechenzentrum für die Endwaffe „Götterdämmerung“ beschaffen. Dieser findet das moderne Leben auf der Erde aber bei weitem sympathischer und organisiert den Wahlkampf der Präsidentin, der überragend aufgenommen wird. Daraufhin beginnen die Nazis die Invasion der Erde mit Reichsflugscheiben.
Eine geheime Raumschiffflotte, die aus allen Staaten ausgesandt wird, schlägt zurück, während mitlerweile ein Smartphone an Board der Götterdämmerung gebracht werden konnte.
Bild:
Das Bild ist Durchschnittskost, in Anbetracht der Produktionskosten aber herausragend. Der Schwarzwert ist gut und auch der Kontrast. Allerdings hat das Master desöfteren Probleme mit der Schärfe und es neigt zum Rauschen.
Ton:
Auch hier wird nichts besonderes geboten, einige Surroundeffekte und dezente Subwoofereffekte werden genutzt. Ansonsten konzentriert sich das geschehen auf die Front
Empfehlung:
Wer über die deutsche Vergangenheit, lächerliche Politmanöver der US-Regierung und den Wahlkampf in den vereinigten Staaten lachen kann und will, wird hier mehr als fündig. Der Crowd-funding Film, der viele Ideen der Fans eingebaut hat, wirkt wahrscheinlich aus eben diesem Grund leicht episodenhaft und zusammengestückelt. Das nimmt aber nur sehr wenig vom Humor und Unterhaltungswert.
Persönliche Meinung:
Von Bekannten wurde dieser Film mir empfohlen mit: „Teilweise grenzwertiges Niveau, das ziemlich weit unten angesiedelt ist“. Das mag zu einem teil sicher stimmen. Andererseits ist es alldings auch endeutig so, dass der (amerikanischen) Mediengesellschaft eindeutig der Spiegel vorgehalten wird und diverse Teile der Gesellschaft kritisiert werden. Das ist aber nicht ganz so offensichtlich, sondern wird erst deutlich, wenn man sich längere Zeit auch noch nach dem Film damit beschäftigt. Für mich ein großartiges Werk, zwischen Realsatire und absolut idiotischer Komödie. Einfach mal kaufen und ansehen.
Extras:
- Trailer/Teaser
- Original Soundtrack
- Galerien
- Making of
Die Extras sind in Englisch.
Infos zum Bildformat
Mit dem Bildformat 2,35:1 ist „Iron Sky“ auf 21:9 Leinwänden oder Fernsehern bildfüllend. Die Stimmung ist damit gut eingefangen. Die weitläufigen Weltraumaufnahmen profitieren naturgemäß stark vom Cinescope.