Über uns
Unser Teststudio ist augestattet mit hochwertigen technischen Geräten, die wir im Folgenden kurz vorstellen wollen.
Bild
Beamer
JVC X500 in Kombination mit einer ScreenInt HiLight Leinwand mit einem High-Gain Tuch mit dem Faktor von 2.3. Der Beamer bietet ein extrem hochwertiges Bild, welches auf den Gebieten Schärfe, Schwarzwert und Zwischenbildberechnung Maßstäbe setzt. Er bietet mit dem E-Shift 3 genannten Bildoptimierungsverfahren zusätzlich noch eine Technik, die Pixelraster verschwinden lässt. Neben diesen Punkten war eines der wichtigsten Auswahlkriterien die geringe Lautstärke und der hohe Inbildkontrast. Das 3D-Bild ist ebenfalls auf Referenzniveau, allerdings eher selten genutzt, da der stereoskopische Effekt zwar sehr gut wirkt, es aber leicht aufwendig ist zusätzlich eine Brille aufsetzen zu müssen.
Um trotz eines nicht komplett abgedunkelten Raumes keine Kompromisse bei der Bildqualität hinnehmen zu müssen, fiel die Wahl auf ein Leinwandtuch, das nicht dem Standardwert von 1.0 entspricht (genauso viel Licht wird reflektiert, wie einfällt), sondern das mit einem Gain von 2.3 deutlich mehr Licht reflektiert. Dadurch wird naturgegeben auch der Schwarzwert um denselben Wert aufgehellt. Da dieser allerdings beim JVC X500 mit 0,05 Lumen (nach Kalibrierung) sehr gut ausfällt, ist selbst eine Verschlechterung um den Faktor 2.3 noch auf Referenzniveau. Dafür bekommt man aus den ca. 900 Lumen bei maximale Helligkeit bedeutend mehr heraus. Spotbildung, wie sie für High-Gain Tücher üblich ist, wurde vermieden in dem der Beamer genau auf die Mitte der Leinwand projeziert.
Leinwand
Um den modernen Filmen gerechter zu werden, wurde das Format der Leinwand mit 21:9 an diese angepasst. Damit sind die Maße des sichtbaren Bildes 2,35m x 1m. Umgeben wird das Ganze von einem 8 cm dicken schwarzen Aluminiumrahmen. Der Sitzabstand beträgt 3m. Für uns der ideale Abstand um den kompletten Bildinhalt zu erfassen.
Kalibrierung
Der Beamer und die Leinwand wurde bei Heimkino Klohs in Leipzig gekauft. Nach 50 Betriebsstunden wurde der X500 in 2 Profilen (2D nach D65 Norm und 3D) kalibriert. Damit kann der Projektor seine Stärken komplett ausspielen und ist auf Referenz-Niveau.
Zuspieler
Audio
Für den Audiobereich ist zum einen ein Yamaha CDX-1060 als CD-Player und ein Rasp Berry Pi Hifi-Berry DAC als Streaming Device vorhanden. Alternativ bietet ein Oppo 93 EU ebenfalls C- und Streamingfunktionalität.
Der Yamaha CDX-1060 ist ein Vintage Gerät aus den 90ern , ein Klassiker unter den CD-Playern. Er hat ein Gewicht von über 12kg und besitzt unter anderem eine CD-Lade aus Aluminium. Der damalige Neupreis betrug 1400DM und wanderte im Jahr 2013 gebraucht ins Heimkino.
Der Rasp Berry Pi 2 ist dieses Jahr mit der Mediasoftware OPENElec eingezogen um die Technik um ein modernes Device für Youtube und Airplay zu ergänzen.
Video
Im Videobereich ist als Urgestein ein Toshiba HD-XE1 vorhanden, der das Verliererformat des Formatstreites um HD-Filmmaterial, die HD-DVD, abspielen kann.Als Highendgerät der damaligen Zeit ist der Player erstklassig zum CD und DVD abspielen ebenso geeignet wie für HD-DVDs. Im Laufe der Zeit ist allerdings eine sehr hohe Bootzeit des Geräts wenig zeitgemäß.
Außerdem ist ein Oppo 93 EU für Blu-ray zuständig und damit unser Referenzgerät für die entsprechenden Blu-ray-Reviews. Als wahrer Alleskönner unter der Blu-ray Player kann er nahezu jedes Audio- und Videoformat abspielen, wahlweise via Netzwerk oder USB.
AVR
Hier ist der Yamaha RX-A2010 die Schaltzentrale. Er bietet neben diversen Videoprozessingmöglichkeiten, parametrische Equalizer und DSPs im Audiobereich. Als zweitgrößtes Modell der xx10-Serie hat er fast den kompletten Funktionsumfang und kann ohne weiteres mit moderneren AVRs mithalten. Einzig WLAN, Bluetooth, Airplay und moderne Streamingdienste fehlen. Da man das aber einfach über den schon angesprochenen Rasp Berry Pi ausgleichen kann, beweist der Yamaha, dass man nicht immer die neuste Gerätegeneration benötigt. Mit Unterstützung von DLNA, USB und Appsteuerung bietet er auch die wichtigsten Anforderungen für den tagtäglichen Gebrauch.
Lautsprecher
Für Audioanwendungen verwenden wir ein 7.4-System der Firma Nubert. Prinzipiell entspricht es einem klassischen 5.2 System bei dem 2 Boxen als Fronthigh genutzt werden um die Dialoge auf die Mitte der Leinwand anzuheben. Mit 6 identischen 2-Wege Lautsprechern (Nubert NuLine 24) ist eine maximale Homogenität garantiert. Dazu sorgt ein Center aus der selben Serie mit seiner 3-Wege Technik für eine beeindruckende Sprachverständlichkeit (Nubert NuLine CS-174). Damit ist der Mehrkanalklang durch Wahl neutraler Lautsprecher auf Referenzniveau und so wiedergegeben, wie der Toningenieur es sich wünscht.
Die Frontlautsprecher sind im Direktmodus und die Rears als Dipole geschaltet.
Die Subwoofer sind als DBA (Double Bass Array) angeordnet um einen homogenen und modenfreien Bass zu ermöglichen. Mit insgesamt 1800 Watt Bassleistung wird so jeder Pegelfanatiker glücklich. Näheres zu dieser Anordnung haben wir in dieser PDF zusammengefasst.
Body-Shaker
Um dem Kino den letzten Schliff und noch größere Immersion zu verleihen wurden zwei Reckhorn Subwoofer-Verstärker und 4 Body-Shaker (Reckhorn BS-200) in der Couch verbaut. Dahinter steckt die Idee den Bass fühlbarer zu machen, in dem man das Möbelstück mit Vibrationen anregt, die aus dem LFE-Signal des AVR generiert werden. Dazu wurde die Couch entkoppelt, damit die Energie in das Sitzmöbel statt in den Boden übertragen wird. Die Bassmodule wurden an das Sofa befestigt, damit diese ihre Vibrationen bestmöglich übertragen können. Damit stehen weitere 800 Watt Bassleistung zur Verfügung. Das Mittendringefühl steigt deutlich an, allerdings nur wenn die Filme entsprechend abgemischt sind. So kommt es auch vor (z.B. im Film Dark Knight Rises), dass unpassende Stellen auf den LFE gemischt wurden, wie die Stimme von Batman, die dann einen leicht irritierenden Effekt auslöst. Dies stellt aber die Ausnahme dar und der Einsatz von Body-Shakern ist absolut empfehlenswert.
Raumakustik
Von vielen Heimkinoanwendern ein immernoch unterschätzter Punkt ist die Raumakustik. Um die Nachhallzeiten effektiv zu Verringern und trotzdem ein diffuses und einhüllendes Surrounderlebnis, gerade im Rearbereich, zu ermöglichen, braucht man ein stimmiges Konzept. Für das sorgt hier die Firma MR-Akustik (www.mr-akustik.de), die neben den Raumakustikelementen auch eine ausführlichen Beratung zur Platzierung und Menge der Absorber lieferte.