Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung Blu-ray Review

Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung

Unter dem Titel Krieg der Sterne ist der Klassiker der Space Opera im Jahr 1977 in die Kinos gekommen. Als sich der finanzielle Erfolg abgezeichnet hatte, konnte George Lucas seine Produktionsfirma davon überzeugen, den Film unter dem eigentlichen Titel „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“ im Jahr 1981 wiederzuveröffentlichen. Damit war für Fans schon klar, dass irgendwann eine Prequeltrilogie erscheinen würde.

Fakten

  • Produktionsland: USAStar Wars IV Front
  • Erscheinungsjahr: 1977
  • Originalsprache: Englisch
  • Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
  • Altersfreigabe: FSK 6
  • Regie: George Lucas
  • Laufzeit: 125 Minuten

Besetzung:

  • Mark Hamill
  • Harrison Ford
  • Carrie Fisher
  • Alec Guinness

Inhalt:

Prinzessin Leia hat die geheimen Baupläne der ultimativen Waffe des Imperiums an sich gebracht. Allerdings wird sie von eben diesem gefangen genommen, kann zuvor aber noch die Pläne Druiden R2D2 verstecken, der mit einem anderen Roboter, C3P0, auf dem Planeten Tatooine flüchtet. Dort gelangt er über Umwege in den Besitz der Druiden. Die Maschinen hingegen flüchten schnell wieder um die Pläne Obi Wan Kenobi zu überreichen. Der Eremit wohnt abgeschieden in der Wüste und rettet Luke nachdem er bei der Suche nach R2D2 von Sandleuten angegriffen wird. Luke träumt davon, von seinem Heimatplaneten weg zu kommen, ist aber seinem Onkel und dessen Betrieb verpflichtet. Als er zurück an der Farm ist, sind alle tot und nicht steht dem Abenteuern auf anderen Planeten im Weg. Zusammen mit dem Schmuggler Han Solo flüchten sie vor dem Imperium.

Bild:

Das Bild kann überzeugen, ist aber zugleich ein Schock: zum einen im positiven Sinne, denn wenn R2D2 als reale Requisite durchs Bild rollt ist er schon fast anfassbar, im Vergleich zur digital aufgehübschten Version aus I-III, zum anderen ist der raue analoge Look im ersten Moment durchaus ungewohnt, insbesondere wenn man am Abend zuvor den Vorgänger gesehen hat. In den meisten Innenraumszenen ist das Ergebnis der digitalen Restauration des Masters durchaus ansehnlich: viele Details und hohe Schärfe sind auf Referenzniveau, insbesondere wenn man das Alter des Films berücksichtigt. Die hohe Plastizität sorgt ebenso wie die Vielzahl an handgemachten Effekten für eine hohe Immersion. Wo Licht ist, ist allerdings auch Schatten, denn in den Außenszenen auf Tatooine sind deutlich weniger Details erkennbar und mitunter die Körnigkeit und das Bildrauschen so ausgeprägt, dass man für einen Moment glaubt, es herrsche ein Sandsturm. Auch die digital hinzugefügten Effekte der Special Edition sind mitunter unpassend und fallen negativ auf, da deren Qualität meist auf der von Episode I liegt. In diesen Fällen wäre weniger mehr gewesen.

Ton:

Nachdem die Episoden I-III soundtechnisch eine Glanzleistung abgelegt hatten, war es eine echte Überraschung das hier der Film aus den 70ern in nichts nachsteht. Sowohl die Anzahl der Surroundeffekte als auch die Qualität und Ortung sind auf einem Niveau das auch heute von vielen Veröffentlichungen nicht erreicht wird. Die groben Schnitzer von vorherigen DVD-Veröffentlichungen mit schwankenden Lautstärken und ähnlichem treten glücklicherweise nicht mehr auf und so kann man den Ton wie vorgesehen genießen. Die Sprachverständlichkeit und -ortbarkeit ist hierbei weiterhin sehr gut und auch der LFE-Kanal wird häufig, wenn auch ein wenig zu laut, präzise befeuert.

Empfehlung:

Der Film ist als erster veröffentlichter Film der Reihe eine klare Empfehlung für Fans. Ansonsten handelt es sich um eine Art Roadmovie im Weltall ohne großen Anspruch an die Konsistenz oder die Logik der Handlung. Wer noch nie etwas von Star Wars gesehen hat, wird es sicher seltsam finden, wie altmodish der Look nach Episode III wirkt. Allgemein ist die Blu-ray sehr gut: Vorbei sind die Zeiten, in denen es Probleme mit der Dynamik der Synchronisation gab. Bild- und tontechnisch auf absolutem Spietzenniveau für einen Film diesen Alters.

Persönliche Meinung:

Die Story ist dünn sehr dünn. Sicher ist der Krieg der Sterne, was noch der Titel war, als ich den Film in meiner Kindheit das erste Mal sah, ein Klassiker. Und natürlich habe ich die glücklichen Kindheitserinnerungen, als Darth Vader das ultimativ Böse war und Luke das ultimativ Gute. Aber abgesehen davon ist der Film, wenn man ihn sich heute ansieht, entzaubert. Es bleibt eine Roadshow mit nur mäßig zusammenhängender Handlung. Die schlecht eingefügten digitalen Effekte tun ihr übriges die Atmossphäre der Kindheit zu nehmen.

Extras:

  • Audiokommentare

Die Extras sind in Englisch mit deutschem Untertitel. Da die Disk identisch zur Complete Edition mit neun Disks ist, sind die Extras sehr eingeschränkt. Nur der Audiokommentar ist Bestandteil der Filmdisk, da in der Neun-Disk-Edition auf drei Bonusdisks alle weiteren Extras enthalten sind.

Infos zum Bildformat

Das Bild ist in 21:9 auf der Disk.





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