Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung

Der Klassiker unter den Science Fiction Filmen: Star Wars. Die Episode I stellt den Auftakt der Prequeltrilogie dar und ist damit der vierte gedrehte Film der Reihe. Der Kampf zwischen Gut und Böse wird auf epischer Breite geführt. George Lucas schafft hier den Beginn für seine Vision, die 1977 mit Krieg der Sterne ihren Anfang nahm.

Fakten

• Produktionsland: USA
• Erscheinungsjahr: 1999
• Originalsprache: Englisch
• Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
• Altersfreigabe: FSK 6
• Regie: George Lucas
• Laufzeit: 136 Minuten

Besetzung:

• Liam Neeson
• Ewan McGregor
• Natalie Portman
• Ian McDiarmid

Inhalt:

Der Planet Naboo wird von der Handelsförderation mit einem Embargo belegt. Die beiden Jediritter, religiöse Hüter des Friedens und Streiter für das Gute in der Galaxis, sollen mit den Vertretern der Förderation verhandeln, um den Streit beizulegen. Diese denkt aber nicht daran, da sie von den Sith, einem geheimen bösen Orden und Widersachern der Jedi, die Zusicherung haben, geschützt zu werden. Die Handelsförderation marschiert mit einer Droidenarmee ein und den Jedis Qui-Gon Jin und Obi-Wan Kenobi fliehen mit Königin Amidala von Naboo zum Wüstenplaneten Tatooine, um ihr Raumschiff zu reparieren. Dort gelten die Gesetze der Republik nicht und daher müssen die Jedi mit einem Glücksspiel die nötigen Ersatzteile gewinnen. Dafür muss ein kleiner Junge, Anakin Skywalker, ein lebensgefährliches Hochgeschwindigkeitsrennen in der Wüste gewinnen.

Bild:

Das Bild ist nicht besonders scharf. Das gesamte Bild wirkt weich und insbesondere die zahlreichen CGI-Szenen wenig detailliert. Hier bemerkt sehr deutlich das Alter des Films und die damals vorherrschenden Restriktion der Technik. Dazu kommt erschwerend, dass gefühlte 80% des Films aus dem Computer stammen und dadurch über weite Strecken die künstlichen Elemente klar als solche erkennbar sind. Auch das Greenscreening ist als solches immer klar auszumachen. Im Vergleich zu anderen Filmen aus dieser Zeit (z.B. Matrix) ist die Qualität aber deutlich überlegen. Die Farben wirken teilweise gefiltert und unnatürlich. Der Schwarzwert ist durchschnittlich und sollte bei einem Film in dem viel vom Weltraum zu sehen ist, besser sein.

Ton:

Der Ton ist sehr beeindruckend. Neben zahlreichen Surroundeffekten bei jeder sich bietenden Gelegenheit, kann vor allem der Soundtrack punkten. Hier beweist John Williams wieder einmal seine Expertise auf diesem Gebiet. Jeder Kampf, jede Reise durchs All und jede Entscheidung der Charaktere wird durch die Filmmusik unterstützt und verstärkt. Die zahlreichen Weltraumszenen und vor allem das Podrennen versetzen den Zuschauer akustisch mitten ins Geschehen. Apropos Podrennen: Der LFE-Kanal wird hier beeindruckend und präzise angesteuert. Die Sprachverständlichkeit bewegt sich ebenso wie die Ortung auf gutem Niveau.

Empfehlung:

Star Wars ist natürlich immer eine Empfehlung für jeden SciFi-Fan wert, auch wenn gerade der erste Film auf wenig Gegenliebe bei den Fans stieß. Sicher sind Charaktere wie Jar Jar Binks Geschmackssache und die CGI-Optik gewöhnungsbedürftig. Dafür entschädigt aber ein herausragender Soundtrack, eine passable Geschichte und das „Star Wars Feeling“. Der Antagonist in die dunkle Bedrohung ist sicher ein wenig blass und auch viele der Dialoge wirken aufgesetzt. Nichtsdestotrotz gelingt es George Lucas, mit beeindruckenden Bildern die Atmosphäre der Galaxis wieder aufleben zu lassen. Einzig die Computereffekte wirken aus heutiger Sicht nicht mehr zeitgemäß, die quasi den gesamten Film ausmachen.

Persönliche Meinung:

Irgendwie ist die Episode I ein schwerer Fall. Die großartig inszenierte Action und der absolut referenzverdächtige Ton stehen auf der einen Seite, die leicht verwaschene Optik mit Unmengen CGI und die teils überflüssigen und hölzernen Dialoge auf der anderen. Doch die Schauwerte überwiegen und mit der Zeit gewöhnt man sich an die massiven Computereffekte. Mitunter freut man sich dann aber, wenn die Charaktere wenigstens durch eine echte Wüste laufen und nicht via Greenscreen hineingepflanzt werden, wie bei vielen anderen Szenen des Films. Das klingt sehr negativ, aber irgendwie schafft es George Lucas, dass man über diese Mängel hinwegsieht und sich von der Atmosphäre einsaugen lässt.

Extras:

• Audiokommentare

Die Extras sind in Englisch mit deutschem Untertitel. Da die Disk identisch zur Complete Edition mit neun Disks ist, sind die Extras sehr eingeschränkt. Nur der Audiokommentar ist Bestandteil der Filmdisk, da in der Neun-Disk-Edition auf drei Bonusdisks alle weiteren Extras enthalten sind.

Infos zum Bildformat

Das Bild ist in 21:9 auf der Disk. Die weitläufigen Szenen im Weltraum und das Podrennen profitieren enorm vom Widescreen.