Prestige – Die Meister der Magie
Der Film zeigt das fiktive Leben von zwei befreundeten Magier, die zuerst Rivalen und später erbitterte Feinde werden. Die beiden werden von Hugh Jackman und Christian Bale ausgesprochen gut dargestellt. Mit dem Regisseur Christopher Nolan, der mit seinem Bruder zusammen auch das Drehbuch geschrieben hat, kann man auf eine interessante Geschichte und beeindruckende Bilder hoffen.
Fakten
- Produktionsland: USA, UK
- Erscheinungsjahr: 2006
- Originalsprache: Englisch
- Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
- Altersfreigabe: FSK 12
- Regie: Christopher Nolan
- Laufzeit: 125 Minuten
Schauspieler:
- Hugh Jackman
- Christian Bale
- Michael Caine
- Scarlett Johansson
Inhalt:
Im ausgehenden 19. Jahrhundert ist die Zauberkunst auf ihrem Höhepunkt. In London lernen sich die beiden Magiergehilfen Alfred Borden und Robert Angier kennen. Letzterer ist mit der Bühnenassitentin eines bekannten Magiers liiert. Borden sucht den Nervenkitzel und immer gefährlichere Tricks, sodass er einen schwieriger zu lösenden Knoten bei der Frau Angiers bei einem Unterwasserentfesslungstrick anwendet. Dabei ertrinkt diese, weil sie sich nicht rechtzeitig befreien kann. Angier gibt Burden die Schuld für ihren Tod und fortan entwickelt sich eine berufliche und Rivalität, die in der Folge Borden zwei Finger nimmt und Angier sich ein Bein bricht. Beide versuchen den trick, bei der sich der Magier innerhalb weniger Sekunden quer durch den Raum teleportiert zu perfektionieren. Da Borden immer einen Hauch eines Vorsprungs hat, scheut Angier weder Kosten noch Mühen um das Ganze zu übertrumpefen.
Bild:
Das Bild ist scharf und bietet viele Details. Schwarzwert und Kontrast bewegen sich auf Topniveau. Auch die Räumlichkeit ist sehr gut. Die vielen dunklen Szenen fallen im Detailreichtum ein wenig ab und neigen zum Rauschen. Insgesamt ein sehr bildgewaltiger Film der visuell einen starken Eindruck hinterlässt.
Ton:
Der Ton beschränkt sich meist auf die Frontkanäle. Die Sprachverständlichkeit ist auf absolutem Topniveau, was die Dialoge umso eindrucksvoller macht. Der LFE-kanal wird nur selten genutzt, aber in den seltenen Momenten sehr druckvoll. Damit unterstützt er das Geschehen dann auch entsprechend mächtig. Nichtsdestotrotz wären mehr Surroundeffekte wünschenswert. Der Soundtrack unterstützt die Handlung auf hohem Niveau.
Empfehlung:
Der Inhalt klingt nicht wirklich faszinierend. Aber der Film ist beeindruckend. Die Geschichte der beiden Magier wird sehr gut nachvollziehbar dargestellt. Dabei gibt es immer wieder zeitliche Sprünge und Wendungen in der Handlung, die den Verlauf bis zur Auflösung am Ende kaum vorhersehbar machen. Beim ersten Sehen fiebert man mit und versucht hinter die Geheimnisse der Magie zu kommen. Der Film lässt sich keinem eindeutigen Genre zuordnen, von komödiantischen Elementen bis hin zu SciFi und Thriller ist alles vorhanden. Eine Empfehlung hat der Film in jedem Fall verdient. Teilweise ist es ein wenig kompliziert alle Stränge zu verfolgen und aufzulösen, aber das nimmt dem Film nichts vonn seiner Spannung, die trotz einiger Längen aufrechterhalten wird.
Persönliche Meinung:
Prestige ist in der Klasse der für mich ohnehin guten Nolan Filme einer der besten drei. Was nicht heißt, dass es einen besseren gäbe, rangieren die Filme alle auf hohem Niveau. Die Bildgewalt und Thematik verzaubern im wahrsten Sinne des Wortes. Im Vorfeld hatte ich mir nicht viel versprochen, ist die Thematik der Zauberei im ausgehenden 19. Jahrhundert nicht gerade mein Interessengebiet, Schlussendlich ist der Film in drei Akten aufgebaut, die er sogar selbst beschreibt:
„Jeder Zaubertrick besteht aus drei Akten.
Im ersten Teil wird das Thema vorgestellt: der Magier zeigt Ihnen etwas ganz Gewöhnliches; ein Kartenspiel, einen Vogel oder eine Person. Er zeigt Ihnen dieses Objekt. Vielleicht bittet er Sie auch darum, es zu inspizieren, damit Sie sehen können, dass es wirklich echt ist, ja, unverfälscht und normal. Doch wahrscheinlich ist es das natürlich nicht.
In der zweiten Phase geschieht der Effekt: der Magier nimmt das gewöhnliche Objekt und lässt damit etwas Außergewöhnliches geschehen. Nun suchen Sie nach den Geheimnissen, aber Sie werden es nicht finden, denn natürlich ist es so, dass Sie nicht wirklich hinsehen; Sie wollen es eigentlich gar nicht wissen. Sie wollen sich täuschen lassen.
Aber noch applaudieren Sie nicht, denn etwas verschwinden zu lassen, ist nicht genug – man muss es auch zurückbringen. Aus diesem Grund hat jeder Zaubertrick einen dritten Akt, den schwierigsten Teil, das Finale.
Man nennt ihn Prestigio.“
Man muss diesen Film gesehen haben.
Extras:
- Foto Galerie
- Making of Featurettes
- Kino Trailer
Die Extras sind in Englisch, mit deutschen Untertiteln. Die Ausstattung könnte deutlich umfangreicher ausfallen.
Infos zum Bildformat
Das Bild ist in 21:9 auf der Disk. Die Bildgewalt kommt so gut zur Geltung und man hat eine unglaubliche Eintauchtiefe in das Geschehen.
Infos zum Blu Ray Amaray/zur Disk
Es ist kein Wendecover enthalten. Auf der Vorderseite sind die beiden Hauptcharaktere und zwischen ihnen Scarlett Johansson mit dem Filmtitel zu sehen. Die Innenseite ist weiß und unbedruckt. Der Aufdruck auf der Disk wiederholt einen Ausschnitt des Covers. Der belegte Speicherplatz auf der Hauptdisk beträgt 24,6 GB.