Metallica Through the Never
Der FIlm von und mit der Band ist in erster Linie ein Konzertfilm, der aber auch eine lose Rahmenhandlung bietet. Im Vorfeld wurden spezielle Bühnen angefertigt und 360° Kamerafahrten durchgeführt um ein möglichst eindrucksvolles Erlebnis bieten zu können. Ob der Aufwand in ein entsprechend gutes Ergebnis mündet, sehen wir uns an.
Fakten
- Produktionsland: USA
- Erscheinungsjahr: 2013
- Originalsprache: Englisch
- Sprache in der gereviewt wurde: Englisch
- Alterfreigabe: FSK 16
- Regie: Nimród Antal
- Laufzeit: 92 Minuten
Schauspieler:
- Dane DeHaan
- Metallica
Inhalt:
Eine lose Rahmenhandlung erzählt die surreale Geschichte einer Stadt, die durch eine gewaltätige Revolution übernommen wird, aus Sicht eines Rowdies. Dieser soll für die Band Metallica noch Besorgungen während des Live-Auftrittes erledigen. Die Geschichte fließt immer wieder in Konzertaufnahmen über und nimmt jeweils Bezug auf die Ereignisse in der Stadt.
Bild:
Zunächst ist das Master auf einem durchschnittlichen Niveau, mit typischem Rauschen in dunklen Szenen. Als die Handlung voranschreitet und es zu einem Technikausfall kommt, nimmt als Stilmittel auch die Bildqualität ab. Für ein Konzert ist die Bildqualität aber auf hohem Niveau.
Ton:
Sauberer 5.1 Sound, der die Konzertatmosphäre sehr gut einfängt. Es wird eine teils beeindruckende Qualität geboten, gerade für eine Metallica-Aufnahme. Alle Kanäle werden sauber angesteuert und eine gute Mittendrinatmossphäre entsteht. Es muss lobend erwähnt werden, dass auf der Disk 2.0, 5.1 und 7.1 Sound als DTS-HD Master-Audio zur Verfügung stehen.
Empfehlung:
Für Fans von Metallica, ein absolutes Muss. Aber auch für Gelegenheits-Metallica-hörer sehr empfehlenswert. Wer allgemein Metal-Musik mag sollte auch zugreifen. Die Rahmenhandlung ist ganz nett, aber extrem surrealistisch und folgt demzufolge auch nicht den Gesetzen der Logik.
Persönliche Meinung:
Mich hat dieser Konzeptfilm ganz gut unterhalten, obwohl ich die Rahmenhandlung für nicht essentiell halte und eine einfache Konzertaufnahme mir ebenfalls gereicht hätte. Aber dann wäre der Film wohl bei 70 statt 92 Minuten gelandet. Gut hat mir der Einsatz der Stilmittel gefallen. Schlussendlich ist eine überragende Bühnenshow mit sauber abgemischtem Metallica-Sound auf jeden Fall ein Kaufgrund.
Extras:
- Trailer/Teaser
- Musicclip Master Of Puppets
- Making Of: The Adam Dubin Documentary
- Behind the Scenes
- Soundworks – Aufnahmen der Tonmischung
Die Extras sind in Englisch. Man muss noch anmerken, dass vor dem eigentlichen Film ganze sechs Trailer laufen, die zwar wegschaltbar sind, aber überhaupt nichts mit dem Konzertfilm zu tun haben. (So beispielsweise ein Animationsfilm für Kinder, der dem geneigten Metallica-Fan wohl wenig bringen wird.)
Infos zum Bildformat
Der Film liegt im 21:9 Format vor. Ob dies bei dem Konzertmitschnitt nötig ist, bleibt als Frage offen. Die Schwenks über das Publikum und die Rahmen Handlung sind nichtsdestotrotz sehr schön anzusehen.