Hellboy
Die Comicfigur aus dem Universum von Dark Horse ist in Europa eher unbekannt, hat aber in den USA eine große Fanbasis. Dort wie hier kann der Held, ein Dämon aus der Hölle, mit seinem schwarzen Humor die Zuschauer begeistern.
Fakten
- Produktionsland: USA
- Erscheinungsjahr: 2004
- Originalsprache: Englisch
- Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
- Altersfreigabe: FSK 12
- Regie: Guillermo del Toro
- Laufzeit: 117 Minuten
Besetzung:
- Ron Perlman
- John Hurt
- Rupert Evans
- Selma Blair
Inhalt:
Deutschland 1944: Hitler versucht alles um das Kriegsgeschehen wenden zu können, dazu gehört der Versuch einen Dämon aus der Hölle durch den russischen Magier Rasputin zu beschwören. Der Plan gelingt, allerdings wird der junge Dämon, der noch ein Kind ist, von den Alliierten aufgenommen und in die USA gebracht. Dort kämpft der von den Streitkräften auf den Namen getaufte „Hellboy“ fortan für das Gute. Er altert langsamer und ist in den frühen 2000ern gerade mal Mitte 20 und wenig erwachsen. Das merkt man seinem mitunter spätpubertärem Verhalten an. In der Zwischenzeit ist Raputin wiederauferstanden und setzt alles daran, seinen Plan, nach dem Hellboy die Apokalypse über die Welt bringen soll, zu verwirklichen.
Bild:
Das Bild ist durchschnittlich. In hellen Bildszenen glänzt es mit hoher Schärfe und knackigen Farben. In dunklen hingegen wird das Filmkorn überdeutlich und Details bleiben mitunter auf der Strecke. Die Plastiziztät geht in Ordnung. Der Schwarzwert ist gut, mitunter gehen aber Details durch große Flächen Schwarz verloren. Insgesamt ist das Bild in Ordnung könnte aber besser sein.
Ton:
Der Ton ist überdurchschnittlich. Die Sprachverständlichkeit ist sehr gut und in vielen Szenen kommen die Rears zum Einsatz. Meist zwar nur dezent, aber immerhin. Dadurch entsteht ein sehr gutes Mittendringefühl. Tiefbassfans werden vol auf ihre Kosten kommen, denn der LFE wird häufig eingesetzt. Ein wenig mehr Präzision wäre dabei von Vorteil, was aber Kritik auf hohem Niveau ist.
Empfehlung:
Der Film ist für Actionfans und Anhänger von Comicverfilmungen mehr als einen Blick wert. Insbesondere das Kostümdesign zeichnet den Film aus. Der eher unbekannte Comicheld agiert durchaus nachvollziehbar und menschlich. Eine Eigenschaft, die man bei neueren Verfilmungen des Genres mitunter vermisst. Die Handlung ist sicher reichlich einfach gestrickt, aber das ist verschmerzbar. Es wird insgesamt solide Unterhaltung geboten.
Persönliche Meinung:
Mich hat der Film wie schon oben angedeutet unterhalten, es gibt sicher bessere Filme, aber auch weit schlechtere. Ein durchschnittlicher Film, an dem man weder viel aussetzen noch loben könnte, ohne dabei zu langweilen.
Extras:
- Making of (143 Min)
- erweiterte und entfernte Szenen
- Audiokommentare
- diverse Featurettes
Die Extras sind in Englisch mit deutschem Untertitel. Hier wird aus den Vollen geschöpft: das Making of ist extrem ausführlich. Die zusätzlichen Szenen sind hingegen alle schon in den Directors Cut eingefügt.
Infos zum Bildformat
Das Bild ist in 16:9 auf der Disk.
Infos zum Blu Ray Amaray/zur Disk
Die Blu-ray hat kein Wendecover. Auf der Vorderseite sind die drei Hauptcharaktere zu sehen. Der Aufdruck auf der Disk zeigt schlicht den Filmtitel. Der belegte Speicherplatz auf der Hauptdisk beträgt 46,0 GB.