Hellboy II – Die Goldene Armee

Die Fortsetzung der Comicadaption aus dem Jahr 2008 setzt wieder auf den schwarzen Humor aus dem Vorgänger. Der Junge aus der Hölle sucht diesmal nach der namensgebenden Goldenen Armee um die Menschheit vor dem Untergang zu bewahren.

Fakten

• Produktionsland: USA, D
• Erscheinungsjahr: 2008
• Originalsprache: Englisch
• Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
• Altersfreigabe: FSK 12
• Regie: Guillermo del Toro
• Laufzeit: 120 Minuten

Besetzung:

• Ron Perlman
• Doug Jones
• John Hurt
• Selma Blair

Inhalt:

Eine alte Legende besagt, dass vor Unzeiten die Elben gegen die Menschen kämpften und unterlagen. Um nicht vernichtet zu werden, ließen sie sich von den Gnomen eine goldene Armee erschaffen, die unzerstörbar war um ihr eigenes Überleben zu sichern. Die Effizienz der mechanischen Soldaten war allerdings zu hoch, so dass die Gewalt und Zerstörung den König der Elben traurig machte, er Frieden mit den Menschen schloss und dann die Teile der Krone, mit denen man die Armee befehligt dreiteilte. Ein Teil bekamen die Menschen, einen behielt der König selber und einen Teil gab er seiner Tochter. Der Sohn des Königs hingegen ging ins Exil, wollte er doch die Menschen vernichtet sehen.

Nicht jede Legende ist ausgedacht so kommt der Prinz aus dem Exil zurück und bringt das Teil der Menschen in seine Gewalt, was Hellboy und sein Team zu Untersuchungen ruft. Doch der Prinz ist schon zu seinem Vater unterwegs um sich das nächste Teil zu sichern, was er durch einen Mord auch erreicht. Hellboy und seine Gefährten haben alle Hände voll zu tun, um Schritt zu halten und die Menschheit vor der Vernichtung zu bewahren.

Bild:

Das Bild zeigt eindrucksvoll, dass die Bildtechnik einen großen Sprung gemacht hat, denn die Kritikpunkte des Vorgängers wurden verbessert. Die Details sind deutlicher zu erkenn, der Schwarzwert punktet mit besserem Kontrast und die Körnigkeit ist weniger geworden. Die CGI-Szenen sind hingegen deutlich erkennbar und wirken damit unpassend. Die Kostüme sind hingegen handgemacht und sorgen für eine gute Atmosphäre. Besonders gefällig sind die natürlichen und starken Farben, die immer wieder Akzente setzen können.

Ton:

Die Surroundeffekte können wie beim ersten Teil voll überzeugen. Auch die Sprachverständlichkeit ist auf hohem Niveau. Allerdings fehlt beiden ein wenig an Feinzeichnung, so dass ein paar mehr Details sicher hilfreicher gewesen wären, als die effektheischende Abmischung. Nichtsdestotrotz beeindruckt das Klangvolumen. Insbesondere der LFE-Kanal hat alle Hände voll zu tun. Insgesamt ein Highlight im Tonbereich.

Empfehlung:

Wer Teil 1 mochte und kein Schema mit dem bewährten Schema hat, sollte zugreifen. Denn audiovisuell ist Hellboy II durchaus interessant, da ist die arg vorhersehbare Handlung mit tumben Scherzen und wenig Tiefgang verschmerzbar. Die Dialoge bewegen sich auf dem Standardniveau von COmicverfilmungen und natürlich ist die Action unnatürlich verfälscht, aber das ist Genrekenenrn bewusst und dafür lieben sie die Filme. Wer den Guillermo del Toro-Film „Pans Labyrinth“ kennt, wird sich an die Kostüme aus dem Film erinnert fühlen, was durchaus positiv hervorzuheben ist, denn deren Realismus ist ausgezeichnet.

Persönliche Meinung:

Hat wie der erste Film auch gut unterhalten, bietet aber deutlich mehr Schauwerte und unter Umständen fehlt das letzte Prozent im Tonbereich im Vergleich zum ersten, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Ansonsten eine durchschnittliche Handlung und Humor, der manchmal aber nicht immer zündet. Für mich als Optik- und Tonliebhaber auf jeden Fall sehenswert.

Extras:

• Making of
• mehrere interaktive Featurettes
• Audiokommentare

Die Extras sind in Englisch mit deutschem Untertitel.

Infos zum Bildformat

Das Bild ist in 16:9 auf der Disk. Damit wird die Optik des Vorgängers eingehalten.