Guardians of the Galaxy

Wir beschäftigen uns wieder einmal mit einer Comicadaption, diesmal mit den eher unbekannten Helden der „Guardians of the Galaxy“ aus dem Marvel-Universum. Die Verfilmung ist bewusst anders und hat viele Eigenheiten eines Trashfilmes.
Fakten

• Produktionsland: USA
• Erscheinungsjahr: 2014
• Originalsprache: Englisch
• Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
• Altersfreigabe: FSK 12
• Regie: James Gunn
• Laufzeit: 121 Minuten

Schauspieler:

• Chris Pratt
• Zoë Saldaña
• Dave Bautista
• Lee Pace
• Glenn Close

Inhalt:

Peter Quill wird nach dem seine Mutter an einem Krebsleiden verstorben ist, als Kind von Aliens abgeholt und lebt fortan als Outlaw jenseits des Gesetzes. Er ändert seinen Namen zu Star Lord. Sein neuster Auftrag ist der Diebstahl eines Orbs, was schon bald für Schwierigkeiten sorgen wird. Ronan schickt eine Assassine, die den Orb beschaffen soll und sein Ziehvater Yondu setzt ein Kopfgeld aus. Die Assasine Gamora, Peter und das Kopfgeldjägerpaar Groot (ein wandelnder Baum, der nur „Ich bin Groot“ sagen kann) und Rocket (ein sprechender genetisch und bionisch veränderter Waschbär) werden gefangengenommen und eingesperrt. Im Gefängnis gesellt sich nach einigem Hin und Her noch Drax zu der Gruppe, der seine Familie durch Ronan verloren hat. Nach dem allen klar wird, dass der Orb die Macht besitzt die gesamte Galaxie zu zerstören, verbünden sich die fünf um Ronan aufzuhalten. Sie werden die Guardians of the Galaxy beim Versuch den übermächtigen Gegner zu besiegen.

Bild:

Das Bild hat kein Rauschen und ist unglaublich scharf. Die Plastizität ist auf sehr hohem Niveau. Die Farben wechseln zwischen sehr knalligen poppigen Farben und dezent dunklen Tönen, die die jeweiligen Schauplätze sehr gut treffen. Leider ist die vielfältig eingesetzte CGI als solche zu erkennen, bewegt sich aber auf höchstem Niveau. Der Schwarzwert kann ebenso wie der Kontrast überzeugen.

Ton:

Der Ton ist sehr gut. Die Sprachverständlichkeit ist vorbildlich. Es gibt sehr viele Surroundeffekte in den Actionszenen, während der Soundtrack auf der Front verteilt bleibt, was zu der 80er Jahre Musik sehr gut passt. Der LFE-Kanal wird vollumfänglich bedient mit sehr starken Effekten, die Explosionen sehr glaubhaft darstellen. Trotz der Tatsache, dass die Englische Tonspur ein DTS-HD 7.1 Master ist und die deutsch „nur“ ein DTS-HD 5.1 high resolution, klingt die deutsche Version besser als die englische. Gerade die Explosion im Haus des Collectors hat einen unglaublichen Druck und eine Präzision in der deutschen Version, die in der Englischen nicht so zum Tragen kommt.

Empfehlung:

Der Film ist auf keinen Fall ernstzunehmen. Er bietet wenige Dialoge, die noch weniger Sinn machen und eine Handlung voller Logiklücken. Aber das ist alles absolut egal, denn wenn man sich auf den Film einlässt, dann hat man zwei Stunden am Stück Spaß. Die Schauwerte und die Situationskomik sind herausragend und suchen ihresgleichen in den neueren Comicadaptionen. Diesen Film sollte man gesehen haben

Persönliche Meinung:

Die Schauwerte und der Ton sind schon für sich eine Empfehlung wert. Die abgedrehte Komik der Handlung ist da noch das Sahnetüpfelchen, die Handlung kann man getrost als Rahmen für einen witzigen Roadtrip ansehen. Einer der Marvel-Filme die man gesehen haben muss.

Extras:

• Nicht verwendete Szenen
• Featurettes
• Gag Reel

Die Extras sind in Englisch, mit deutschen Untertiteln. Leider ist kein Marvel One Shot mehr wie auf früheren Blu-ray Veröffentlichungen enthalten. Die nicht verwendeten Szenen schwanken zwischen interessante Zusatzinformation und gut, dass sie den Film nicht länger gezogen haben.

Infos zum Bildformat

Das Bild ist in 21:9 auf der Disk. Wie jeder Film, der im Weltraum spielt, profitiert Guardians of the Galaxy enorm vom 21:9 und der dadurch entstehenden Weitläufigkeit.