Der Hobbit – Die Schlacht der fünf Heere Blu-ray Review

Der Hobbit – Smaugs Einöde

Das Finale der Prequeltrilogie von Herr der Ringe. Wie schlägt sich der letzte Teil im Vergleich zu den Vorgängern?

Fakten

  • Produktionsland: NZ, USA, UKDer Hobbit - Die Schlacht der fünf Heere Front
  • Erscheinungsjahr: 2014
  • Originalsprache: Englisch
  • Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
  • Alterfreigabe: FSK 12
  • Regie: Peter Jackson
  • Laufzeit: 144 Minuten

Schauspieler:

  • Martin Freeman
  • Ian McKellen
  • Richard Armitage
  • Lee Pace
  • Orlando Bloom

Inhalt:

Smaug hat sich, nach dem gescheiterten Versuch der Zwerge ihn zu töten, zur Seestadt aufgemacht, um diese zu vernichten. Dem Untergang kann die Stadt nicht entgegnen und die Bewohner verlieren alles. Allerdings kann Bard durch einen Schuss den Drachen erlegen. Damit hat er viele Bewohner vor dem sicheren Tod gerettet. Die Zwerge suchen mitlerweile den Arkenstein, um Thorins Herrschaftsanspruch zu legitimieren. Die Neuigkeit vom getöteten Drachen macht schnell die Runde und schon bald richten sich die Interessen der Menschen, Elben, Zwerge und Orks zum Einsamen Berg. Kurz nach dem sich die ersten drei Völker unversöhnlich gegenüberstehen, um die Reichtümer des Berges zu erobern, werden sie durch das Entreffen des gemeinsamen Feindes, den Orks, zusammengeschweißt, um die riesige Übermacht zu besiegen.

Bild:

Das Master ist auch diesmal hervorragend. Genau wie bei den anderen beiden teilen überzeugen Schwarzwert, Plastizität, Tiefenschärfe und auch alle anderen wichtigen Bildaspekte. Allerdings werden dadurch die deutlich schlechter aufgelösten CGI-Effekte schonungslos aufgedeckt werden. Jedes Greenscreening ist sofort ersichtlich. So sind weite Teile der ganzen Szenerie nur computergeneriert. Die Zahl solcher Effekte ist einfach zu groß um dauerhaft eine Atmosphäre aufkommen zu lassen.

Ton:

Die Surroundeffekte sind gut. Die meisten Actionszenen sind ungebrochen surroundlastig. Da dies nahezu alle Szenen des Films sind, bekommt man ein gutes Mittendringefühl. Die Sprachverständlichkeit ist auf extrem hohem Niveau. Der LFE-Kanal wird den ganzen Film über befeuert, entweder durch Effekte oder aber die Stimme von Smaug (die teilweise auch bei Thorin zum Einsatz kommt).

Empfehlung:

Wem Herr der Ringe immer zu langweilig war, weil ihm die Action gefehlt hat, wird hier mehr als fündig. Ein dauerhaftes Effektfeuerwerk prasselt sowohl optisch als auch akustisch auf einen nieder. Dabei sind alle Kampfgetümmel beeindruckend und formvollendet choreografiert. Bei dieser Detailverliebtheit bleiben neben der Physik auch leider die Story auf der Strecke.
Ein Abschluss einer Trilogie, die anders ist als Herr der Ringe ist. Ob besser oder schlechter ist kaum beurteilbar. Wer auf Geschichte wert legt, sollte lieber Herr der Ringe einlegen. Wer hingegen Action und brillante Optik schätzt, wird beim Hobbit klar fündig.

Persönliche Meinung:

Nach dem Smaugs Einöde schon ein Steigerung von allem bisherigen Action-Fantasy-Kino war, ist Die Schlacht der fünf Heere die absolute Superlative. Kaum eine Sekunde kommt der Zuschauer zur Ruhe, permanent wird ein Actionfeuerwerk losgelassen, was seinesgleichen im Jahr 2014 gesucht hat. Mir gefällt es und das besser als der Herr der Ringe, obwohl Herr der Ringe die Jugenderinnerungen prägte. Im Vergleich zur ersten Trilogie zeigt Jackson hier, wie man eine Mittelerdesaga ohne Reisedokumentationscharakter verwirklichen kann. Die Einbußen was Erzähldichte der Story angeht, kann ich akzeptieren. Einzig der massive Einsatz von CGI trübt das Ganze.

Extras:

  • Produktionsvideos

Die Extras sind in Englisch. Wer Fan der Extras ist, sollte eher einen Blick auf die Special Extended Edition werfen. Die Veröffentlichungspolitik seitens Warner ist hier mehr als fragwürdig.

Infos zum Bildformat

Das Bildformat ist 21:9 und dadurch wirkt der Film sehr beeindruckend. Jeder Landschaftsschwenk, jede Unterhaltung wird zu einer epischen Szene. Besonders eindrucksvoll wirken die Abschnitte mit der Schlachten. Die epische Atmosphäre wird damit mehr als eindrucksvoll eingefangen.





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