The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro

Der zweite Teil des Reboots um Spiderman entstand wieder unter Regisseur Marc Webb und mit Hauptdarsteller Andrew Garfield. Ob der Film mit einem Budget von 255 Millionen Dollar Gesamtbudget überzeugen kann, schauen wir uns im folgenden an.

Fakten

• Produktionsland: USA
• Erscheinungsjahr: 2014
• Originalsprache: Englisch
• Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
• Altersfreigabe: FSK 12
• Regie: Marc Webb
• Laufzeit: 142 Minuten

Besetzung:

• Andrew Garfield
• Emma Stone
• Jamie Foxx
• Dane DeHaan

Inhalt:

Peter Parker muss sein Superheldenleben als Spiderman mit dem Alltag verbinden. Dabei kann es vor kommen, dass er zu seiner eigenen Abschlussfeier nur knapp rechtzeitig kommt. Gleichzeitig plagen ihn Gewissensbisse, weil er dem Vater seiner Freundin Gwen versprochen hat, sie aus gefährlichen Situationen herauszuhalten. Das kann er aber mit seiner Doppelidentität nie gewährleisten. Darunter leidet die Beziehung sichtlich. Gleichzeitig stirbt der Unternehmer Norman Osborn, der der Besitzer von Oscorp ist, einer Firma die mit gentechnisch veränderten Lebensformen experimentiert. Durch einen Unfall entsteht so Electro, der nachdem er vor seiner Verwandlung Spiderman verehrt hat, diesen nun hasst. Außerdem muss der Sohn Osborns und alter Freund Peters, Harry, erfahren, dass er an einer schrecklichen Krankheit leidet und ihm nur wenig Zeit zum Leben bleibt.

Bild:

Anders als beim ersten Teil setzt man hier auf analoge Kameras. Dass das aber kein Nachteil für die Schärfe sein muss, zeigt Rise of Electro eindrucksvoll. Die Farben sind poppig, was zwar nicht natürlich ist, aber gut zum Film passt. Details sind immer gut erkennbar und stechen ebenso hervor wie die gute Plastizität. Einige der CGI-Sequenzen sind mitunter sehr schlecht aufgelöst und so als solche erkennbar. Andere hingegen, wie Electro zeigen ein extrem hohes Niveau. In dunklen Szenen kann das Master zum einen mit einem sehr satten Schwarzwert überzeugen, neigt aber zu einem ganz leichten Detailverlust. Insgesamt ist das Bild aber auf einem sehr hohen Niveau was nur wenig Anlass zur Kritik bietet.

Ton:

Der Ton ist, man erlaube uns das schlechte Wortspiel, genauso „amazing“, wie der Superheld in Blau und Rot. Die Surroundeffekte sind an jeder sich bietenden Gelegenheit integriert und auch der LFE wird häufig und kräftig eingesetzt. Die Bassattacken sind dabei ausgesprochen präzise und bilden ein solides Fundament. Dabei leidet nie die Sprachverständlichkeit und asuch die Ortung ist auf hohem Niveau. Der Soundtrack ist modern, was in diesem Fall bedeutet, dass er sehr Dubstep lastig ausfällt, was aber gut zum Thema Strom passt.

Empfehlung:

Was für den ersten Teil galt, ist auch noch für den zweiten Teil richtig: Standardsuperheldenkost mit einer gehörigen Portion Beziehungsdrama. Das alles wirkt zu gewollt und ist einfach zu viel des guten. Noch und noch ein Subplot wird eingeführt. Nach dem der erste Superschurke besiegt ist, folgt so gleich der zweite und ganz am Ende gar der dritte. Dazu all der Weltschmerz, der auf Peter Parker lastet, Eltern tot, Beziehung kaputt, Freunde psychopathisch veranlagt und dann noch Superhelden Alter Ego. Es scheint so als hätte Sony auf den dritten Teil der vorangegangen Trilogie noch einen drauf setzen wollen und scheitert noch kläglicher als zuvor.

Persönliche Meinung:

Typische Fortsetzung, die in jedem Bereich den Maßstab höher legen will. Das ist zwar ambitioniert, kann aber auch nach hinten los gehen. Mehr Bombast, mehr Action und noch mehr dramatische Herzschmerzmomente, das alles hätte man nicht so gezwungen aufbauen müssen. Insgesamt hat mich der Film unterhalten aber ein zweites Mal muss ich ihn mir nicht ansehen. Dafür können Bild und Ton auf ganzer Linie überzeugen.

Extras:

• Featurettes
• Audiokommentare
• entfallene Szenen

Die Extras sind in Englisch mit deutschem Untertitel.

Infos zum Bildformat

Das Bild ist in 21:9 auf der Disk.