Tomb Raider 1 & 2 (Collector’s Edition) Blu-ray Review

Tomb Raider 1 & 2 (Collector’s Edition)

Eine Videospiellegende auf das Medium Film projeziert. Im Doppelpack als “Collectors Edition” mit 2 Einzeldisks in einer Hülle. Wie sich Lara Croft in beiden schlägt, werden wir im Folgenden prüfen.
Fakten
Lara Croft: Tomb Raider

  • Produktionsland: USA, D, JPN, UKLara Croft Collectors Front
  • Erscheinungsjahr: 2001
  • Originalsprache: Englisch
  • Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
  • Alterfreigabe: FSK 12
  • Regie: Simon West
  • Laufzeit: 100 Minuten

Schauspieler:

  • Angelina Jolie
  • Jon Voight
  • Iain Glen
  • Daniel Craig

Inhalt:

Lara Croft ist eine Archäologin, die durch ihre Methoden den zweifelhaften Ruf als Grabräuberin gewonnen hat und ihrer Arbeit daher als Fotojournalistin verdeckt nachgeht.
Durch ein Erbe Ihres Vaters gerät sie in die Suche der Illuminati nach einem Artefakt, was die Zeit beherrschen kann. Da die Geheimorganisation natürlich nichts Gutes damit vorhat, liegt es an Lara Croft die Welt zu beschützen. So kommt es an verschiedenen Schauplätzen immer wieder zu Konfrontationen.

Bild:

Das Master ist nicht wirklich gut. Die Aufnahmen haben eine starke Körnigkeit und wirken verwaschen und unscharf. Der Schwarzwert dünnt sehr häufig zu einem Grau aus und die CGI-Effekte sind das höchstaufgelöste am Film. Daher stechen sie aber unangenehm heraus und wirken sehr künstlich. Allgemein ist die Bildsprache des Regisseurs sehr an die Matrix-Filme angelehnt.

Ton:

Der Film beschränkt sich weitestgehend auf die Front. Leider ist die Sprachverständlichkeit teilweise sehr schlecht und die Rearlautsprecher bekommen nur in Ausnahmen etwas zu tun. Auch die Ortung der Effekte wirkt lieblos umgesetzt. Dafür wird der LFE oft und sehr eindrucksvoll genutzt, was die Szenerie gut unterstützt.

Empfehlung:

Wenn man mit der dünnen Story voller Lücken leben kann, das verrauschte Master ertragen kann und dann über die schlechte Surroundkulisse hinwegsieht, dann hat man immer noch einen Film voller Retuschen (Angelina Jolies Tatoos wurden meistens, aber nicht in allen Szenen entfernt) und schlechter CGI im Matrix-Stil. Dafür ist die Choreografie sehr authentisch an das Spiel angelehnt und auch der Verlauf der Handlung hält sich an die Vorlage. Allerdings erscheinen dadurch die einzelnen Szenen “levelartig” und nicht aus einem Guss. Für Fans des Spiels eine Empfehlung, ansonsten: Finger weg.

Persönliche Meinung:

Der Beginn der PC-Spielverfilmungen, leider kein guter. Als Fan der Vorlage war ich schon immer auch Fan des Films. Bei wiederholtem Sehen fallen die Makel aber immer stärker auf und trotz der guten schauspielerischen Leistung von Jolie (mit der keiner der restlichen sehr flach gehaltenen Charaktere auch nur annähernd mithalten kann, außer Craig, der hier ebenfalls brilliert), kann man den Film nicht mehr empfehlen. Er ist gealtert, aber nicht in Würde. Die Matrix-Anleihen wirken aus heutiger Siche nur abgekupfert und ohne jeden Charme.

Extras:

  • Making of
  • Visual Effects
  • Entfallene Szenen
  • Interviews zum Spiel und der Umsetzung
  • Musikvideo von U2

Die Extras sind in Englisch.

Infos zum Bildformat

Mit dem Bildformat 2,35:1 ist „Lara Croft: Tomb Raider“ auf 21:9 Leinwänden oder Fernsehern bildfüllend. Damit kommen die weitläufigen Landschaftsaufnahmen gut zur Geltung. Die Szenerie wird gut eingefangen.

Fakten
Lara Croft: Die Wiege des Lebens

  • Produktionsland: USA, D, JPN, UK
  • Erscheinungsjahr: 2003
  • Originalsprache: Englisch
  • Sprache in der gereviewt wurde: Deutsch
  • Alterfreigabe: FSK 12
  • Regie: Jan de Bont
  • Laufzeit: 113 Minuten

Schauspieler:

  • Angelina Jolie
  • Gerard Butler
  • Til Schweiger

Inhalt:

Lara Croft untersucht den Luna-Tempel, der bei einem Erdbeben freigelegt wurde. Dabei entdeckt sie eine Kugel, die ihr aber von anderen auftauchenden Grabräubern abgenommen wird. Aus gemachten Fotos rekonstruiert sie einen Teil einer Schatzkarte, die den Weg zur Büchse der Pandora zeigen soll. Nach einer Jagd um die ganze Welt, bei dem der Wissenschaftler Jonathan Reiss ebenfalls versucht, die Büchse an sich zu bringen, um daraus eine biologische Waffe zu schaffen, kommen beide Parteien ihrem Ziel immer näher.

Bild:

Das Master ist in Anbetracht des Produktionsjahres gut. Die CGI-Effekte passen sich deutlich besser ein und das ganze Bild wirkt deutlich schärfer als noch der erste Teil. Der Schwarzwert und der Kontrast sind im Durchschnitt. Allgemein bietet der Film eine Bildqualität der nicht negativ auffällt.

Ton:

Die Soundkulisse ist einhüllend, aber etwas frontlastig. Diverse Surroundeffekte sorgen immer wieder für Abwechslung, ebenso der häufig verwendete LFE-Kanal. Die Sprachverständlichkeit und Ortung von Effekte bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Die teils beklemmende Stimmung wird auch im Soundbereich durch den Score sehr gut dargestellt.

Empfehlung:

Der Inhalt ist computerspieltypisch etappenhaft, allerdings ist trotz dessen der Inhalt eine Einheit. Die Umsetzung von Inhalt, Bild und Ton sind auf einem deutlich höheren Niveau als noch im ersten Teil. Trotzdem bewegt man sich hier nur auf dem Durchschnitt eines Actionfilmes. Für Fans dieses Genres und der Spiele eine klare Empfehlung. Wer den ersten Teil mochte, wird hier ebenfalls auf seine Kosten kommen.

Persönliche Meinung:

Der zweite Teil hat mich komplett überzeugt und im Gegensatz zum ersten Film, werde ich mir diesen sicher noch öfters ansehen. Die Action ist immer noch überdreht und unrealistisch, aber das macht nichts, weil die Handlung immer wieder aufgenommen wird und das ganze nicht nur ein Effektfeuerwerk ist.

Extras:

  • Featurettes
  • Probeaufnahmen mit Gerard Butler
  • Entfallene Szenen
  • Vom Englischen zum Deutschen Haupttitel
  • Musikvideos von Korn und den Davey Brothers

Die Extras sind in Englisch.

Infos zum Bildformat

Mit dem Bildformat 2,35:1 ist „Lara Croft: Die Wiege des Lebens“ auf 21:9 Leinwänden oder Fernsehern bildfüllend. Damit kommen die weitläufigen Landschaftsaufnahmen gut zur Geltung. Die Szenerie wird gut eingefangen. Damit sind der erste und zweite Film einheitlich.
Auch das Diskmenü ist gleich gestaltet.

Infos zur Blu-Ray Amaray/zu den Disks

Es ist kein Wendecover enthalten. Auf der Vorderseite ist Lara Croft aufgedruckt, mit den beiden Filmtiteln. Die Innenseite ist mit je einem Foto aus den jeweiligen Filmen abgebildet. Der Aufdruck auf der Disk wiederholt jeweils das Motiv des Covers. Der belegte Speicherplatz auf der ersten Disk beträgt 22,7 GB, die zweite hat 23,2 GB belegt. Außerdem liegt ein Booklet mit einer Übersicht zu den Kapiteln und einigen Bildern aus den Filmen bei.

Fazit zur Collectors Edition

Diese Edition wurde 2010 veröffentlicht und ist jetzt immer noch erhältlich. Sie ist also nicht limitiert. Der Eindruck ist zwiespältig: Die einfache Aufmachung in einer Standard Amaray-Hülle sorgt nicht für das Gefühl etwas Besonderes zu bekommen. Hier wäre ein Pappschuber die deutlich bessere Wahl gewesen. Wenigstens bekommt man 2 separate Disks und zusätzlich ein Booklet, was heutzutage schon als Seltenheit zu bezeichnen ist. Der Innenndruck des Covers macht einen hochwertigen Eindruck, der Außendruck hingegen, mit seiner Collage aus beiden Filmen, wirkt wie das typische Double-Feature Machwerk und daher eher wie eine Schnäppchenjägeredition. Die Disks sind wiederum schön gestaltet. Alles in allem macht man mit dieser Version wenig falsch, wenn man ohnehin beide Filme haben will und die kompakte Hülle bevorzugt.




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